
St Nikolaus
St. Nikolaus in Höselhurst
Die erstmalige urkundliche Erwähnung einer Kirche in Höselhurst geht auf das Jahr 1367 zurück. Erst zur Pfarrei Ichenhausen gehörig, wurde Höselhurst später vom Augustinerchorherenstift Wettenhausen geführt. Im Jahre 1455 erhob der Probst des Augustinerchorherrenstiftes Wettenhausen die Filialpfarrei Höselhurst in den Rang einer selbständigen Pfarrei.
Während des 16. Jh. wurden die Pfarreien von Höselhurst und Wattenweiler dann als Wechselpfarreien weitergeführt. Beide Pfarreien wurden dadurch abwechselnd besetzt.
Ende des 16 Jh. entstand am heutigen Kirchenstandort ein spätgotischer Kirchenbau. Teile dieser Kirche sind noch in der heutigen St. Nikolauskirche erhalten. Eine umfangreiche Renovierung
Beweinung Christi
am Hochaltar und gleichzeitige Vergrößerung der Kirche wurde 1747 unter Probst Melchior Gast von Wettenhausen durchgeführt. In den Jahren 1987/88 wurde das Mauerwerk saniert.
Über dem Hochaltar befindet sich eine äußerst seltene, als Hochrelief ausgeführte Darstellung der Beweinung Christi. Die Heilige Maria hält weinend die Hand Jesu, dessen Leichnam bereits vom Kreuz abgenommen ist und leblos vor ihr liegt. Um die Heilige Maria und Jesus Christus in Schmerz und Trauer versammelt, noch nichts von der bevorstehenden Auferstehung Christi ahnend, sind der Apostel Johannes, Josef von Arimathäa, Nikodemus, Maria von Magdala, Maria die Mutter des Jakobus und die Jüngerin Maria Salome.